Pimp My Ride
Ihr Lieben!
Es gibt sie in allen Formen und Farben, mal sind sie getarnt
als Fahrrad, mal aufgemotzt wie ein Scooter oder bunt und kleinrädrig wie ein
Spielgerät, von ganz mini bis hin zum großen Müllentsorgungsdreirad; sie sind bepackt mit Wasserspendertonen, Gasbuddeln,
Recyclingmaterial, Briefen und Paketen, Fressalien oder gar Kindern: die E-krads,
die vom Blitz bewegten Wägen, die Diänn-dung-Tschöös vulgo E-bikes.
Es heißt ein Dekret der fortschrittlichen Stadt Amoy besage,
dass auf der Insel keine benzinbetriebenen Mopeds fahren dürfen zum Zwecke der
Verbesserung der Luftqualität. Da motorbetriebene Fortbewegungsmittel zusätzlich
noch genehmigungspflichtig sind und nicht jeder eine solche hat, sind kurzerhand
Pedale angebracht, die es somit gesetzlich zum „Fahrrad“ machen und ein
Schlupfloch den genehmigungslosen Schlumis gewährt.
Und so sieht man sie nun überall vorzugsweise gegen die
Fahrtrichtung rasen, sich durch die kleinen Wege der dicht bebauten Wohnviertel
schlängeln und natürlich durch die Lücken im Stau.
Angesichts der unangenehmen Temperaturen im Sommer und den
notorisch überfüllten Bussen, hatte ich mich – wie bereits geschildert – also gleich
nach Ankunft entschlossen mir ein solches Gefährt zu gönnen.
Trommelwirbel, ich präsentiere: mein Ihbeik!
Trommelwirbel, ich präsentiere: mein Ihbeik!
Ist es nicht süß? D.h. das ist der Zustand wie es vor knapp
8 Monaten aussah (schon damals aber der überflüssigen Rückspiegel entledigt).
Nachdem alle Besucher von dem harten Rücksitz profitierten, habe ich mich
entschlossen ihn doch mit samt dem Korb abzubauen.
Immerhin 6 Komma irgendwas Kilo weniger, von denen ich mir zu
Recht längeren Fahrspaß und besser Manövrierbarkeit erhoffte! Mit ihm sind auch
gleichzeitig die Rücklichter und Blinker ab, aber die stiften im hiesigen
Verkehr ohnehin nur noch mehr Verwirrung. Um die Insel komm‘ ich zwar immer
noch nicht rum (reicht rund dreißig Kilometer), aber mich düngt jetzt ist es
ein bissl schnittiger.
Besonderer Bonus: der technikaffine Onkel Otto ist
begeistert! Was denkt ihr?
Im Beitrag „Osterspaziergang“ schrieb ich ja von den
dazugehörigen Alarmanlagen. Jedes Modell hat seine eigene, so dass sich allenorts herrliche Quodlibets ergeben. Hier nun das
lang angekündigte Hörbeispiel:
Sonst aber schnurrt es leise wie ein Kätzchen oder ist fast unhörbar. Zum Schluss möchte ich Euch eine kleine Fahrt ums Eck
nicht vorenthalten. Das Klappern rührt noch vom nicht abgebauten Lenkerkorb her:
Weiteren Verbesserungsvorschlägen schenke ich ein offenes
Ohr!
Eben mit Tochter Nummer eins herzlich gelacht über die Geräusche der Ihbeik-Alarmanlage :-). Gleich nochmal gehört - köstlich! Sieht ja schön schnittig aus jetzt, aber schade dass man nun nicht mehr mitfahren kann. Das hatte was.
AntwortenLöschenSchönes Foto von dir oben... hmmmm...
Von so einem Blick können wir hier oben nur träumen ...
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