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Es werden Posts vom Juli, 2015 angezeigt.

Ekelkram & alte Hüte (Kuriositäten II)

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Meine Lieben! Heute ist mein letzter offizieller Tag als Boschlektor und in zehn Tagen fliege ich zurück nach Deutschland. Wenn meine Rückkehr so wie die anderen wird, erwartet mich wohl in meinem teutonischen Mutterland etwas, was die Angelsachsen „reverse culture shock“ nennen, also der Schrecken mit der ureigenen Kultur nicht zurechtzukommen, weil man sich in der Fremde zu gut eingelebt hat und nun das eigentlich Gewohnte mit ungläubigen Sinnen betrachtet. Darum nun, als mein ZWANZIGSTER Eintrag (hipp hipp!) auf diesen Seiten ZWANZIG Absonderlichkeiten, die in zwei Jahren für Hänschen Klein zur „Normalität“ wurden. Kleine Vorwarnung: es wird ein bisschen eklig. Spucken Ob Männlein oder Weiblein, betagte Greise oder scheue Madeln, niemand ist sich hier zu Schade im Restaurant, im Unterricht, auf der Straße oder im Büro aus den Tiefen des eigenen Organsimus die im Halse hängenden Reste hervorzuräuspern und vergleichsweise zielungenau auf den Erdboden zu schleudern, d

Formosa die Zweite

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Ich war also nochmal auf Taiwan. Diesmal mit der Mission alle Freunde, Lehrer und Orte wiederzusehen, die mir vor zehn Jahren mein Leben hier so angenehm gemacht haben. Dabei ist mir eine wichtige Sache für langzeitxenophile Kulturwandler aufgefallen, die ich mit Euch teilen möchte. Darüber hinaus möchte ich noch zwei, drei Eindrücke und Gedanken zu Taiwan nachtragen. Zuerst die wichtige Sache: es ist für mich wichtig, immer wieder zurückzukehren, die Entwicklungen meiner asiatischen Sehnsuchtsheimat zu verfolgen, das Ohr an den Realitäten zu haben, um nicht in eine verklärte Abziehbildmeinung zu verfallen, also immer zu entmystifizieren und die Eindrücke zu erneuern. Das ist mir bei diesem Besuch irgendwie ganz klar geworden. Als ich aber in Tainan am Bahnhof ankam, an meiner Alma Mater vorbeilief und an hundert anderen Orten, die sich nur leicht verändert hatten, war aber erst einmal Komplettabruf sämtlicher Daten angesagt. Erstaunen darüber, was mein Hirn alles gespe